21.10.2022

Fachtagung BÜWA vom 06.10.2022 in Fürth

Scharf: „Bayern ist Chancenland für alle – Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten gemeinsam!“

Anlässlich der Eröffnung des Fachtags zum begleiteten Übergang von der Werkstatt für Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt (BÜWA) in der Stadthalle Fürth am 6. Oktober 2022 betont Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf: „Bayern ist Chancenland für alle – unser gemeinsames Ziel ist eine inklusive Gesellschaft. Menschen mit und ohne Behinderung sollen selbstverständlich miteinander leben, lernen und auch miteinander arbeiten. Die BÜWA ist eine Maßnahme zur beruflichen Inklusion in Bayern und hat sich als echtes Erfolgsmodell erwiesen!“

Für Franz Löffler, Präsident des Bayerischen Bezirketags, ist das Modellprojekt BÜWA ein wichtiger Baustein zu mehr Teilhabe für Menschen mit Behinderungen am Arbeitsleben: "Das Modell BÜWA bietet Unterstützung bei der Stellensuche sowie ein Rückkehrrecht in die Werkstatt für Menschen mit Behinderung. Das erleichtert es Interessierten, den mutigen ersten Schritt zu wagen. Möglich wird das vor allem auch durch die gute und verlässliche Kooperation aller beteiligten Träger. Die positive Resonanz zeigt, dass sich dieser Einsatz lohnt – jetzt und in Zukunft.“

BÜWA wird seit Dezember 2014 in Kooperation mit dem Bayerischen Bezirketag, den sieben bayerischen Bezirken, der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, dem Inklusionsamt beim Zentrum Bayern Familie und Soziales und den Landesarbeitsgemeinschaften der Werkstätten für behinderte Menschen und der Integrationsfachdienste durchgeführt. Ziel dieser bayernweiten Maßnahme ist es, Menschen mit Behinderung zu motivieren, den Weg aus den Werkstätten auf den allgemeinen Arbeitsmarkt zu gehen und gleichzeitig mehr Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu begeistern, sie einzustellen.

„In zahlreichen Betrieben in Bayern ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, dass auch Menschen mit Handicap ihre Fähigkeiten zeigen können. Aber dennoch wird ihnen das nicht immer ermöglicht. Die Maßnahme BÜWA leistet hier seit Jahren einen wichtigen Beitrag. Jede gelungene Inklusion ist ein Erfolg: für die Arbeitnehmer, für die Arbeitgeber– und für die Sicherung der Zukunft des Wirtschaftsstandorts Bayern. Vor dem Hintergrund von Personalengpässen in vielen Branchen gilt es mehr denn je, dass alle Talente im Freistaat erkannt und genutzt werden sollten“, betont Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit.

An BÜWA haben bisher 388 Personen teilgenommen. Davon konnten 146 in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis vermittelt werden. Dies ergibt eine Vermittlungsquote von über 37%. Dies zeigt: Die Maßnahme ist ef-fektiv und hilft dabei, Menschen Chancen zu geben.

Nähere Informationen sind unter anderem beim Zentrum Bayern Familie und Soziales (https://www.zbfs.bayern.de/behinderung-beruf/themen/index.php) und den bayerischen Bezirken (www.bay-bezirke.de/arbeiten.html) erhältlich.

Text: StMAS